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Trekking-Abenteuer auf Korsika: Der GR20 – Ein unvergessliches Erlebnis

Trekking-Abenteuer auf Korsika: Der GR20 – Ein unvergessliches Erlebnis - Eddy's Adventure GmbH

Eddy's Adventure Gastautor |

Trekking auf Korsika – Mein Abenteuer auf dem GR20

Tag 1: Ankunft in Ajaccio – Der Beginn einer Reise

Als ich in Ajaccio lande, spüre ich es sofort: dieses Kribbeln, das sich in mir breitmacht, wenn ein echtes Abenteuer bevorsteht. Ich bin auf Korsika angekommen, bereit, den legendären GR20 zu erwandern – einen der anspruchsvollsten Fernwanderwege Europas. Mein erstes Ziel: Calenzana. Die Anreise mit dem Bus ist lang, der Weg nach oben fordernd, aber ich bin voller Energie. Es ist heiß, mein Rucksack drückt schon ordentlich, doch mein Blick schweift über die korsische Landschaft – wild, rau und wunderschön. Es geht los.

Tag 2: Von Calenzana nach Ortu di u Piobbu – Ein erster Vorgeschmack

Der erste echte Wandertag beginnt früh. Der Weg ist steil, der Schweiß fließt in Strömen. Der Aufstieg zum Bocca a u Saltu bringt mich an meine Grenzen, aber als ich oben ankomme, ist alles vergessen. Die Aussicht auf die zerklüfteten Berge Korsikas ist einfach nur spektakulär. In der Berghütte Ortu di u Piobbu angekommen, fühle ich mich wie ein echter Abenteurer. Die Hütte ist einfach, aber voller Leben – Trekkingfans aus aller Welt, Geschichten am Feuer, müde Beine und glückliche Gesichter.

Tag 3: Von Ortu di u Piobbu nach Carozzu – Freiheit spüren

Die Route wird nicht leichter. Es geht über steinige Pfade, die meine volle Konzentration fordern. Aber genau das macht den Reiz aus. Ich bin völlig im Moment. Um mich herum nur die Natur – und ab und zu das Lachen anderer Wanderer. Die Refuge de Carozzu ist mein Ziel, und obwohl meine Beine müde sind, ist mein Herz leicht. Hier draußen zählt nur das Hier und Jetzt. Ich teile den Abend mit Gleichgesinnten – Geschichten, Pasta, Sternenhimmel.

Tag 4: Von Carozzu nach Asco Stagnu – Zwischen Wäldern und Wasser

Heute ist ein ruhigerer Tag. Der Weg führt durch dichte Wälder, begleitet vom Rauschen klarer Bäche. Ich nehme mir Zeit, halte inne, tauche meine Hände ins kalte Wasser. Es ist weniger anstrengend, und ich genieße es, mich einfach treiben zu lassen. Manchmal wirken die Wälder etwas monoton, aber auch das hat seine eigene Magie. Als ich in Asco Stagnu ankomme, fühle ich mich geerdet. Natur pur – genau das, was ich gesucht habe.

Tag 5: Von Asco Stagnu nach Auberge U Vallone – Gipfelträume und Geschichten

Es wird wieder anspruchsvoller. Die Höhenmeter machen sich bemerkbar, aber die Aussichten entschädigen für jede Anstrengung. Die korsischen Berge sind schroff, wild und irgendwie majestätisch. In der Auberge U Vallone finde ich nicht nur eine Unterkunft, sondern echte Gemeinschaft. Wir sitzen zusammen, erzählen von unseren Erlebnissen, lachen, tauschen Tipps aus. Die korsische Gastfreundschaft ist warmherzig, ehrlich, herzlich. Ich bin dankbar, hier zu sein.

Tag 6: Von Auberge U Vallone nach Haute Asco – Auf dem Dach Korsikas

Der Wind pfeift, die Wolken ziehen schnell, die Gipfel ragen scharf in den Himmel. Ich bin hoch oben, über den Dingen. Der Weg nach Haute Asco ist fordernd, doch ich bin inzwischen im Rhythmus des Trails angekommen. Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug. Oben angekommen, öffnet sich eine neue Welt. Haute Asco ist ein kleines Paradies – Ruhe, Weite, Klarheit. Ich sitze auf einem Stein, lasse den Blick schweifen und bin einfach nur dankbar.

Tag 7: Von Haute Asco nach Tighjettu – Gipfelglück und Hüttenzauber

Der Col de Tighjettu wartet – steil, felsig, herausfordernd. Mein Körper ist müde, aber mein Geist ist wach. Ich kämpfe mich nach oben, spüre jeden Muskel, jeden Schritt. Und dann bin ich da – oben. Die Aussicht raubt mir den Atem. Ich stehe zwischen Himmel und Erde. In der Refuge de Tighjettu bin ich wieder unter Freunden. Fremde, die sich auf diesem Weg zu Weggefährten entwickeln. Wir teilen Geschichten, Erfahrungen und den Stolz, es bis hierher geschafft zu haben.

Tag 8: Von Tighjettu nach Castel di Vergio – Das Ziel vor Augen

Die letzte Etappe. Meine Beine sind schwer, mein Rücken schmerzt, aber mein Herz ist leicht. Ich bin fast da. Jeder Schritt bringt mich meinem Ziel näher. Als ich Castel di Vergio erreiche, überkommt mich eine Welle der Emotionen. Ich habe es geschafft. Acht Tage GR20, acht Tage Herausforderung, Freiheit, Natur und Begegnungen. Ich blicke zurück auf wilde Bergpfade, einfache Hütten, klare Nächte. Und ich weiß: Dieses Abenteuer wird für immer in mir bleiben.

Mein Fazit – Korsika hat mein Herz erobert

Trekking auf dem GR20 war keine leichte Reise. Die Hitze, das Gewicht des Rucksacks, die steilen Anstiege – all das hat mich gefordert. Aber gerade das hat es so besonders gemacht. Ich habe meine Grenzen gespürt und sie ein Stück weiter verschoben. Ich habe Menschen getroffen, die genau wie ich die Sehnsucht nach Abenteuer in sich tragen. Und ich habe eine Insel kennengelernt, die wilder, schöner und ehrlicher ist, als ich sie mir je hätte vorstellen können.

Korsika hat mich verändert. Ich bin mit einem Ziel losgelaufen und mit unzähligen Geschichten, neuen Freunden und einem Herzen voller Dankbarkeit zurückgekommen. Dieses Trekking war mehr als nur Wandern – es war ein echtes Abenteuer.

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